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Leopold And His Fiction: Darling Destroyer (Review)
Artist: | Leopold And His Fiction |
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Album: | Darling Destroyer |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Americana / Blues |
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Label: | ILA / Native Fiction | |
Spieldauer: | 38:43 | |
Erschienen: | 27.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Daniel James steht federführend hinter LEOPOLD AND HIS FICTION, doch seine Musik in diesem Kontext hat erst mit der Aufnahme von BLEACHED-Bassistin/-Sängerin Micayla Grace und Trommler/Organist "Jon Sortland zu voller Büte gefunden. Ihrer Herkunft gemäß mischen die Detroiter eine gehörige Portion Funk in ihren rootsigen Blues-Rock der wirklich allerklassischsten Art.
Deshalb erinnern LEOPOLD AND HIS FICTION immerzu an WHITE STRIPES und Co., gerade auch aufgrund James' gebrochener Stimme, mit welcher im Ohr sich Vergleiche zu eben Jack White nahezu aufdrängen. Das Trio setzt diese programmatisch klagenden, leicht nöligen Vocals auf eine schreiberisch vorhersehbare, aber äußerst griffige Verschmelzung von Blues und Garage Rock, wenn es denn mal etwas härter sein soll wie im ruppigen Opener 'Cowboy' mit seiner bauchigen Fuzz-Gitarre und unisono spielendem E-Piano. Der Chorgesang holt hier allerdings den Sieg heim und stellt Gospel-Vorlieben - was auch sonst? Liegt ja nahe - in Aussicht.
Das stampfende 'Waves (Golden)', das abermals stark auf der Stimme des Frontmanns allein fußt, setzt über folkigen Stücken wie der Ballade 'Ride' Akzente und erinnert ein wenig an die ruhigen Passagen auf LED ZEPPELINs frühen Alben (die wiederum vorwiegend von der US-Musikkultur beeinflusst waren), wohingegen der psychedelische Slow Boogie 'I'm Caving In' am weitesten in die 1960er zurückreicht. In diesem klanglich-stilistischen Dreieck springen LEOPOLD AND HIS FICTION stetig hin und her und bewahren sich ein hohen kompositorisches Niveau.
Was in dieser Form einmal Außenseiter-Rock gewesen ist, zählt heute zum hippen Scheiß nicht nur in Amerika, aber da der besagte Herr White so vielseitig beschäftigt ist und mittlerweile nicht mehr so oft von sich hören lässt, stellen LEOPOLD AND HIS FICTION eine veritable Alternative dar.
FAZIT: File under Neo-Blues/Americana.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cowboy
- It's How I Feel (Free)
- I'm Caving In
- Waves (Golden)
- Ride
- Saturday
- Better Off Alone
- Who Am I
- Flowers
- If You Gotta Go, Go Now
- Boy
- Bass - Micayla Grace
- Gesang - Daniel James, Micayla Grace, Jon Sortland
- Gitarre - Daniel James
- Keys - Jon Sortland
- Schlagzeug - Jon Sortland
- Darling Destroyer (2017) - 10/15 Punkten
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